Religion, Geschichte und Kultur mit allen Sinnen: Am Nachmittag des ersten Tages stürzen Sie sich bei einer Stadttour in das bunte Treiben von Dhaka. Im Stadtteil Sadarghat schlendern Sie an der Promenade des geschäftigen Lebensstroms von Bangladesch entlang, dem Buriganga-Fluss, an dessen Ufern dreistöckige Fähren zwischen zahllosen kleinen Kanus und Fischerbooten treiben. Sie besuchen den außergewöhnlichen, pinkfarbenen Palast Ahsan Manzil sowie den farbenfrohen Dhakeshwari-Tempel. Das rote Lalbagh-Fort versetzt Sie daraufhin zurück in die vergangene Mogulzeit der Prinzen und Prinzessinen. Neben der armenischen Kirche erwartet Sie auch die Mosaikkunst an der Sitara-Moschee (Stern-Moschee): Das zunächst relativ unscheinbare Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wurde vor ca. 50 Jahren von einem lokalen Geschäftsmann ausgebaut und die weißen Wände mit kunstvollen Mosaikarbeiten aus japanischen und englischen Porzellanfliesen verziert. Zum Abschluss des Tages geht es noch einmal hinein in die bunten Menschenmassen: Sie lassen den Tag in engen Gassen, umgeben von Räucherstäbchengeruch, grell-orangen Blumengirlanden und kleinen Geschäften, am hinduistischen Shankharia-Basar ausklingen, bevor Sie den Nachtzug nach Rangpur besteigen. Übernachtung im Zug.
Am frühen Morgen erreichen Sie den Kaunia-Bahnhof und reisen von dort nach Rangpur – einer typischen bengalischen Stadt. Das Zentrum ist geprägt vom Trubel eines Marktes durchmischt mit zahlreichen Rikschas, die sich durch die Mengen drängen. Als bedeutender Transitpunkt in den Norden beherbergt die Stadt zahlreiche öffentliche Gebäude aus der vergangenen Raj-Ära. Darunter findet sich auch der kolossale Tajhat-Palast, den Sie am Nachmittag besichtigen. Der Palast beeindruckt mit einer langen weißen Fassade und ist gekrönt von einer geriffelten konischen Kuppel, wobei ein zentraler Treppenaufgang aus weißem Marmor den kolossalen Bau abrundet. Die Dorfbewohner gehen sogar davon aus, dass das Prunkgebäude in seinen Wänden heute noch einen Schatz versteckt hält. Sie besuchen das Museum im Inneren des Palastes und erkunden im Anschluss den lokalen Markt im Stadtzentrum. Die Nacht verbringen Sie in einem Hotel in Rangpur.
Rotbraune Terrakottafassaden aus der Mogulzeit erwarten Sie am dritten Tag: Sie machen einen Ausflug ins ländliche Bangladesch zum hinduistischen Kantanagar-Tempel. Die herausragenden Merkmale der Gebäude sind die gut erhaltenen Oberflächenverzierungen mit Blumen- und Menschenmotiven, die typisch für Tempel der späten Mogulzeit sind. Lassen Sie sich einladen, die feinen und kunstreichen Terrakotta-Arbeiten an den Wänden zu bewundern und die kleinen Geschichten der zahlreichen Figuren zu deuten. Sie können auch die angrenzenden Dörfer besuchen, bevor Sie zum Abschluss des Tages am malerischen Ramsagar-See spazieren. Die Nacht verbringen Sie im Hotel in Rangpur.
Am Morgen geht es weiter: Rajshahi und seine Monumente erwarten Sie! Dort besichtigen Sie das einst größte buddhistische Kloster südlich des Himalaya – das Kloster von Paharpur aus dem 8. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte wurde die Anlage von Buddhisten, Jains und Hindus besetzt, was den spannenden Mix aus Kunstwerken in der archäologischen Stätte erklärt: Sowohl Statuen der Jain-Gottheit Manzuri, Bronzefiguren des elefantenköpfigen Ganesha oder Darstellungen von Buddha wurden in den historischen Gemäuern entdeckt. Einige Beispiele können Sie anschließend im angrenzenden Museum bestaunen. Übernachtet wird in Rajshahi.
Ein ganzer Tag in einer historisch bedeutsamen Gegend: Sie besuchen das Varendra-Museum, in dem sich die größten Schätze des Landes befinden. Werfen Sie hier einen Blick auf seltene Artefakte der alten Stadt Mohenjodaro in Pakistan und eine herausragende Kollektion an lokalen Hindu-Statuen. Anschließend bleibt Zeit, in dem abgelegenen Gelände die gut erhaltene Bagha- oder Kusumba-Moschee aus dem 16. Jahrhundert zu besuchen. Am Nachmittag besichtigen Sie die berühmten Terrakotta-Tempel von Puthia: Im Govinda-Tempel beeindrucken die eingravierten Szenen der Liebesaffären zwischen Radha und Krishna aus den alten hinduistischen Epen. Betreten Sie den wundervoll restaurierten Jagannath-Tempel aus dem 16. Jahrhundert. Oder lassen Sie den Shiva-Tempel mit seinem fünftürmigen, nordindischen Stil auf sich wirken. Mit etwas Glück erleben Sie, wie Gläubige ihre tägliche Puja (religiöses Ritual) begehen. Der breite Padma-Fluss lädt am Ende des Ausfluges zu einem gemütlichen Spaziergang an seinen Ufern ein. Übernachtung in Rajshahi.
Weiterfahrt nach Bogra. Unterwegs besuchen Sie die Ausgrabungen von Mahastangarh, der ältesten bekannten Stadt von Bangladesch. Schätzungen zufolge stammen die Ruinen aus dem dritten Jahrhundert vor Christus. Die Hauptattraktion ist die 2 km große Zitadelle, die während des Maurya-Reichs erbaut wurde, aber auch Spuren von hinduistischen, buddhistischen und muslimischen Besatzungen aufweist. Das Innere der Zitadelle nutzt die lokale Bevölkerung heute als landwirtschaftliche Anbaufläche und als Ruheoase. Am Nachmittag geht es wieder etwas lauter zu: Sie erkunden den Hat-Basar in Sariakandi und sehen den Händlern beim Feilschen zu. Übernachtung in Bogra.
Durch die wunderschöne, ländliche Region führt die Fahrtetappe zurück in die Hauptstadt Dhaka, wo die archäologische Entdeckertour gegen Nachmittag zu Ende geht.
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