Erste Erkundungstour
Am frühen Nachmittag fliegen wir abFrankfurt nonstop mit der Lufthansa nach Osaka. Flugzeit ab Frankfurt ca. 11 Stunden.Am nächsten Morgen erreichen wir die Flughafeninsel Kansai/Osaka. Von dort aus erfolgt ein Transfer zu unserer ersten Unterkunft in Kyoto. Nach einer kurzen Erfrischung besteht die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Übernachtung in Kyoto.
Vormittags begeben wir uns auf eine Busfahrt nach Nara. Sie war im 8. Jh. die erste Hauptstadt Japans, von der aus dauerhaft regiert wurde. Beeindruckend ist der „Daibutsu“, die größte bronzene Buddhastatue der Welt. Er wird im Todaiji-Tempel, einem der größten Holzgebäude der Welt verehrt. Entlang des Weges zum Kasuga-Schrein nimmt uns die Atmosphäre tausender Stein- und Bronzelaternen gefangen. Bei unserem Spaziergang durch den Nara-Park können wir überall zahmes Rotwild beobachten. Rückfahrt nach Kyoto, wo wir das imposante Bahnhofsgebäude besichtigen. Übernachtung in Kyoto.
Kyoto, Hauptstadt von 794 bis 1868, hat trotz wechselvoller Geschichte bis auf den heutigen Tag seine einzigartige Atmosphäre und seinen besonderen Charme bewahrt.Wir werden hier unvergessliche Eindrücke der japanischen Kultur gewinnen. Für den Vormittag haben wir für die Besichtigungen einen Reisebus gechartert. Höhepunkte des heutigen Tages sind der Zen-Garten des Ryoanji-Tempels, der Kinkakuji (Goldener Pavillon) und die Nijo-Residenz des Tokugawa-Shogunats. Am Fushimi-Inari-Schrein laden schier endlose Schreintor-Galerien zu einem Spaziergang ein. Zum Abschluss des Tages steht eine landestypische Teezeremonie auf dem Programm. Bei Reiseterminen mit Geisha-Tänzen in Kyoto entfällt der Besuch des Fushimi-Inari Schreins. Rückkehr zum Hotel per Taxi.
Morgens besichtigen wir in Kyoto die imposante Tempelhalle des Sanjusangendo mit ihren 1.001 Holzstatuen der buddhistischen Gnadengottheit Kannon. Im Anschluss bringt uns der Reisebus auf den Koya-san, den heiligen Tempelberg des Shingon-Buddhismus. Nach der Besichtigung der Hauptheiligtümer folgt hier ein Spaziergang über Japans berühmtesten Friedhof entlang uralter Gräber und gewaltiger Zypressen zur Gedenkstätte für den Begründer dieser Schule des Buddhismus. Im Anschluss erwartet uns ein vegetarisches Abendessen und eine Übernachtung bei den Mönchen im japanischen Tempelgästehaus. Die durch ihre Schlichtheit bestechenden Gästezimmer, ausgelegt mit Tatami (Reisstrohmatten), vermitteln den japanischen Lebensstil früherer Wohn- und Gasthäuser. Für die heutige Übernachtung nehmen wir nur leichtes Handgepäck mit. Unser Hauptgepäck wird schon in den nächsten Ort geschickt.
Früh morgens besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Shingon-Ritualgebet. Nach einem vegetarischen Frühstück begeben wir uns auf eine pittoreske Bahnfahrt nach Osaka und mittags geht es weiter mit dem Shinkansen-Superexpress nach Kagoshima. Pünktlichkeit, modernste Technik und Komfort der japanischen Bahn werden uns begeistern. Für die ca. 910 km von Osaka nach Kagoshima benötigt der Shinkansen nur etwa 240 Minuten. Einen Zwischenstopp in Okayama nutzen wirfür den Besuch des Korakuen. Die Gartenanlage aus dem 17. Jh. gehört zu Japans drei schönsten Landschaftsgärten. Ankunft in Kagoshima per Shinkansen am späten Nachmittag. Mit dem Taxi erreichen wir das Shiroyama Kanko Hotel, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen.
Kagoshima ist das Neapel Japans. Die Stadt liegt malerisch am Meer gleich gegenüber der imposanten Vulkaninsel Sakurajima. Besuch des Landschaftsgartens Isoteien, der einen fantastischen Ausblick auf den 1.118 m hohen Vulkan bietet. Fährüberfahrt und Besuch des nach wie vor aktiven Vulkans. Im Anschluss erfolgt die Weiterfahrt mit dem Reisebus nach Chiran, ein kleines Städtchen mit wunderschön erhaltenen Samurai-Gärten. Gegen Ende des 2. Weltkrieges erlangte Chiran als Luftwaffenstützpunkt traurige Berühmtheit. Warum, erfahren wir beim Besuch des Museums für die Kamikaze-Piloten. Am späten Nachmittag erfolgt die Rückkehr nach Kagoshima.
Wir genießen die Bahnfahrt, die am Bahnhof von Kagoshima startet und uns durch eine eindrucksvolle Landschaft mit dem Shinkansen zurück nach Shin-Tosu bringt. Direkt weiter geht es per Regionalexpress nach Nagasaki, wo wir mittags ankommen. EinReisebus wartet dort schon auf uns und bringt uns dann in die beeindruckendeVulkanlandschaft der Shimabara-Halbinsel. Es steht einiges auf dem Programm: In der Burg von Shimabara erfahren wir durch eine Ausstellung mehr über die Geschichte des Christentums in Südjapan. Bei Besichtigungen im Gebiet des Unzen-Vulkans wird uns der Hauptgipfel Heisei Shinzan (1.486 m) gezeigt, der erst in den frühen 1990er Jahren neu entstand. Es folgt der Besuch der in den 90er Jahren verschütteten Häuser und derbrodelnden heißen Quellen sowie Fumarolenfelder, der Ortschaft Unzen-Onsen. Danach fahren wir zurück zur Hafenstadt Nagasaki, welche in vormoderner Zeit als Japans Tor zur Welt galt. Übernachtung in Nagasaki.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Ihnen nur leichtes Handgepäck zur Verfügung steht, da das Hauptgepäck mit einem Kurierdienst nach Nagasaki geschickt wird und dort erst am 9. Reisetag eintrifft.
Heute bewegen wir uns in der Stadt mit der Straßenbahn. Nagasaki, das sich malerisch an die Hügel um Japans schönsten Naturhafen schmiegt und als romantischer Schauplatz von Puccinis Oper Madame Butterfly diente, verfügt seit alters her über weit reichende Handelskontakte zum Ausland. Hier und in Yokohama bestehen heute die einzigen verbliebenen Chinatowns in Japan. In der Tempelstadt Teramachi erkunden wir den Sofukuji, einen vollständig erhaltenen Tempel im Mingstil. Ein Besuch der Oura-Kirche steht ebenfalls auf dem Programm. Dejima, die Handelsstation der Niederländischen Ostindien-Kompanie, war bis in das 19. Jh. Japans Fenster zur westlichen Welt. Anschließend entführen unsdie Villen westlicher Kaufleute im reizvoll über der Stadt gelegenen Glover-Park in die Kolonial- und Industrialisierungszeit des späten 19. Jh. Kurzer Spaziergang zurück zum Hotel.
Mit demZug geht es zunächst nach Fukuoka und von dort aus weiter mit dem Shinkansen-Superexpress nach Hiroshima, wo wir mittags eintreffen. In dem Inlandsee liegt die heilige Insel Miyajima, die wir von Hiroshima nach ca. 40-minütiger Fahrt mit der Regionalbahn und per Fähre erreichen. Bei Flut spiegelt sich das berühmte Tor des Itsukushima-Schreins, Japans vielleicht schönster Kultstätte des Shinto, rot glänzend im Wasser. Am späten Nachmittag Rückkehr nach Hiroshima. Übernachtung in Hiroschima.
Hinweis: Für die heutige Übernachtung nehmen wir nur leichtes Handgepäck mit. Unser Hauptgepäck wird schon in den nächsten Ort geschickt.
Vormittags werden wir in Hiroshima mit Japans Kriegsvergangenheit konfrontiert. Wir besuchen die Gedenkstätten mit dem Friedensmuseum und spazieren durch den eindrucksvollen Friedenspark zum Atombomben-Dom. Weiterfahrt mit dem Shinkansen von Nagoya entlang einer malerischen Strecke nach Gero Onsen. Wir kommen am frühen Abend an und übernachten im Hotel Suimeikan in Gero Onsen.
Am Morgen fahren wir mit der Bahn von Gero Onsen nach Takayama. Unser Gepäck wird tagsüber transportiert. In Takayama hat sich viel vom architektonischen Charme der Vergangenheit erhalten. Unser Rundgang durch das reizvolle Städtchen beginnt beim Morgenmarkt, auf dem regionale Produkte in allen Variationen feilgeboten werden. Ein Besuch der alten Provinzverwaltung bietet interessante Einblicke in Alltagskultur und Gesellschaft unter dem Tokugawa-Shogunat. Anschließend kurzer Bummel durch die Altstadt mit Sake-Brauereien, Miso-Geschäften und malerischen Straßenzügen. Nachmittags Busfahrt nach Shirakawago, ein malerisches Dorf mit Stroh gedeckten Bauernhäusern, das von der UNESCO in seiner Gesamtheit zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Nirgendwo sonst lässt sich das alte Japan bei Spaziergängen schöner und eindrucksvoller erleben als hier. Am späten Nachmittag erreichen wir mit dem Bus wieder Takayama.
Morgens überqueren wir auf der Fahrt nach Matsumoto mit dem Reisebus die japanischen Alpen. Bei klarer Sicht breitet sich das Panorama der über 3.000 Meter hohen Bergkette vor uns aus. In Matsumoto besichtigen wir die historische Burganlage aus dem späten 16. Jh. Die Wehranlage, eine der schönsten Burgen Japans, wird wegen ihres schwarzen Anstrichs auch „Krähenburg“ genannt. Nachmittags führt uns unsere Bustour vorbei an Japans heiligem Berg, dem 3.776 m hohen Fuji-san, nach Hakone in den Fuji-Hakone-Nationalpark. Wegen seiner Bedeutung als heiliger Ort und Quelle künstlerischer Inspiration wurde der Vulkan als Weltkulturerbe in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die heutige Übernachtung im luxuriösen HotelDe Yamaist ein besonderer Höhepunkt unserer Japan-Rundreise. Am Abend können wir die entspannende Wirkung eines typisch japanischen Thermalbades genießen.
Hinweis: Bei den Reiseterminen 18.10.19, 16.05.20 & 16.10.20 wird der Programmpunkt Matsumoto durch einen Spaziergang im landschaftlich reizvollen Alpenhochtal Kamikochi ersetzt.
Vormittags führt uns ein Ausflug mit Bus und Boot oder Seilbahn (wetterabhängig) in die Bergwelt Hakones, wo Naturliebhaber auf ihre Kosten kommen. Bei klarer Sicht bieten sich nochmals phantastische Impressionen des heiligen Berges Fuji. Anschließend Busfahrt nach Kamakura, im späten 12. Jh. Sitz des ersten Shogunats. Die bedeutende Vergangenheit der heute beschaulichen Kleinstadt drückt sich in einer Vielzahl erhaltener Kulturdenkmäler aus. Besichtigung des Hasedera-Tempels mit seinen tausenden Jizo-Schutzheiligen der ungeborenen Kinder und des berühmten Großen Buddha. Nachmittags Weiterfahrt hinein in das schier endlose Häusermeer von Tokio. Übernachtung in Tokio.
Heute lernen wir die unterschiedlichen Gesichter der Megastadt Tokio kennen. Mit dem Bus erreichen wir zunächst den Meiji-Schrein. Vor dem Kaiserpalast legen wir einen Fotostopp an der Nijubashi-Brücke ein. Bei einem Bummel durch das vornehme Stadtviertel Ginza genießen wir im Anschluss das modische Flair der eleganten Boutiquen und Geschäfte. Einen imposanten Akzent der Vertikale setzt der Fernsehturm Sky Tree. Dieser ist mit 634 m aktuell höchster Fernsehturm und zweithöchstes Bauwerk der Welt! Die Aussichtsetage bietet in 350 m Höhe großartige Panoramablicke über das schier unendliche Häusermeer der japanischen Hauptstadt. Schließlich erreichen wir den traditionellen Stadtteil Asakusa, wo wir uns unter die Gläubigen im Kannon-Tempel mischen. Das buddhistische Heiligtum ist der Göttin der Barmherzigkeit geweiht. Der Weg dorthin führt über die belebte Ladenstraße Nakamise-dori und durch das Donnertor mit seiner 750 kg schweren Laterne. Die Rückkehr zum Hotel erfolgt mit dem Bus.
Wir entdecken Tokio heute weiter auf eigene Faust oder schließen uns einem fakultativen Busausflug nach Nikko an. Der ganztägige Ausflug gehört zu den kulturellen Highlights unserer Japanreise. Eingerahmt von der landschaftlichen Schönheit des Nikko-Nationalparks breitet sich ein weitläufiger Schrein- und Tempelbezirk (UNESCO-Weltkulturerbe) in der hügeligen Umgebung des Städtchens Nikko, etwa 120 km nördlich von Tokio, aus. Wir beginnen mit der Besichtigung im Taiyuin-Tempel. Beeindruckend sind die Schöpfungen der Holzschnitzkunst am Toshogu. Nikkos wichtigster Schrein wurde im 17. Jh. zur Zeit der Blüte von Architektur und Kunst geschaffen. Weiterfahrt zum oberhalb von Nikko gelegenen See Chuzenji, wo wir einen Stopp am 97 m hohen Kegon-Wasserfall einlegen (verkehrs- und witterungsabhängig). Am späten Nachmittag erfolgt die Rückkehr nach Tokio.
Heute heißt es Sayonara – unsere Japan-Rundreise endet! Am späten Vormittag erfolgt der Transfer zum Flughafen Tokio Haneda. Rückflug mit Lufthansa nach Frankfurt mit Ankunft am Abend.
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