Auf den Drachenschwingen nach Bhutan: Willkommen in Paro!
Unter Ihrem Flugzeugfenster glitzert das höchste Gebirge der Welt, dann schlängelt der Pilot die Maschine sicher in das enge Tal über ein Mosaik aus Reisfeldern und buntbemalten Bauernhäusern. So erreichen Sie auf spektakuläre Weise das Land des Donnerdrachens! Von einer Plakatwand am Rollfeld werden Sie lächelnd von der Königin und dem König von Bhutan begrüßt – Ihr Reiseleiter und Ihr Fahrer nehmen Sie dagegen im traditionellen Flughafengebäude in Empfang. Je nach Ankunftszeit vertiefen Sie sich noch im Nationalmuseum in die Kultur des kleinen Himalaya-Staates oder holen sich den Segen für Ihre Bhutan-Reise im kleinen Kichu-Lhakhang-Tempel. Oder möchten Sie lieber am prächtigen Paro Dzong zusehen, wie die Sonne hinter den Bergen versinkt? Übernachtung in Paro.
Ganz entspannt gelangen Sie mit einer kleinen Maschine der Drukair in ca. 25 Min in die Region Bumthang. Bumthang heißt „Ebene, die wie eine Bumpa (bauchige, sich nach oben verjüngende Weihwasservase) geformt ist“. Die religiöse Assoziation dieses Namens passt sehr gut zum Charakter dieser Gegend, da hier viele wichtige Klöster auf engsten Raum vereint sind. Sie landen in der Nähe des OrtesJakar im Choekhor Tal, von wo aus sichder Buddhismus über ganz Bhutan verbreitet hat. Sie schnüren die Wanderschuhe und machen sich zu Fuß aufzu den spirituellen Orten des Tales, denKlöstern von Jambay und Kurjeyund der kleinen Tamshing Goemba.Die Stärkung mit traditionellen Gerichten im Bauernhaus haben Sie sich redlich verdient – leckere Gerichte aus der Region erwarten Sie. In der Käserei von Fritz Maurer können Sie dann auch nochSchweizer Käse und selbstgebrautes Weissbier kosten. Übernachtung in Jakar.
Ein Trekking zum höchsten Berg Bhutans, demGangkhar Pensum, führt Sie heute vorbei an malerischen Tälern und pittoresken Klöstern. Gleich hinter demKurjey Kloster geht es los: Zunächst erreichen Sie auf einer weiten fruchtbaren Ebene und umgeben von ein paar Häusern das alte Kloster von Thangbi. Nach der Überquerung desChamkhar Flusses geht Ihre Wanderung weiter durch Wälder und über Wiesen, bis Sie den alten Schwanen-Tempel Ngang-Lhakhang erreichen. Auf einer Anhöhe gelegen über dem Tal Choeckhortoe liegt das Kloster, welches im 16. Jahrhundert von einem tibetischen Lama erbaut wurde. Mit herrlichen Ausblicken und großen Appetit legen Sie hier eine Rast ein und nehmen ein kleines Picknick zu sich, bevor es weitergeht zu einem Dorf in der Nähe, wo bereits Ihr Fahrzeug auf Sie wartet. In Jakar angekommen, besuchen Sie zum Abschluss des Tages noch den Dzong. Übernachtung in Jakar.
Durch Pinienwälder hindurch führt Sie Ihre Reise bis zur Stelle, wo derTang-Fluss die erste Hügelkette durchschneidet. Hier liegt die Pilgerstätte Mebartsho, was soviel bedeutet wie „Flammender See“ und am Tempel Romocen Lhakhang begegnen Sie den ersten Pilgern. Bei Erblicken des Palastes vonUgyenchoeling verlassen Sie den Wagen und gehen zu Fuß weiter bis zum ehemaligen Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert. Freuen Sie sich auf einen schönen Einblick in das frühere Leben der Adelsfamilie, wenn Sie das Museum im zentralen Turm besuchen. Mit einem Picknick gestärkt geht es zurück nach Jakar. Noch nicht genug gewandert? Dann machen Sie noch einen Stopp an einem großen Nonnenkloster und spazieren zu einem begehbaren Chorten, der Guru Rinpoche geweiht ist. Im kleinen Gästehaus des Palastes beziehen Sie für heute Nacht ein Zimmer und fühlen sich vielleicht in alte Zeiten zurückversetzt. Übernachtung im Tang-Tal.
Den heutigen Vormittag verbringen Sie mit Spaziergängen durch das schöneTal und entdecken dabei kleine Weiler und alte Lhakhangs, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und besuchen auch eines der hübschenBauernhäuser. Sie werden sehen, auf Gastfreundschaft wird hier in Bhutan viel Wert gelegt, fast überall bekommt man Tee angeboten. Auf dem Weg zurücknach Jakar besuchen Sie ein Nonnenkloster, das zu den größten in ganz Bhutan gehört. Übernachtung in Jakar.
Das Chumey-Tal liegtauf 2.600 m Höhe und ist Anbaugebiet von Gerste, Kartoffeln und Buchweizen, außerdem angebaut und auch Bienenzucht wird hierbetrieben. Vorbei an zwei kleinen Dörfern führt Sie Ihre Fahrt nach Chumey durch reizvolle Landschaften. In Zugne grüßt Sie das Rattern der Webstühle: Die hier ansässigen Weber zaubern wunderschöne Yatras (Rollen aus gemustertem Wollstoff) auf ihren Pedakwebstühlen. Kurze Zeit später kommt die Straße an Prakhar vorbei, einem malerischen Dorf, das auf einem Plateau über einer Flussbiegung liegt. Neben der Straße können Sie an einem der Shops die gewebten Erzeugnisse erwerben. Beim kleinen Örtchen Gangtey biegen Sie ab und fahrenhinauf zu den hochgelegenen Klöstern von Tharpaling und Choedrak. Wandern Sie hinauf bis zum Kamm und Sie werden mit einem wundervollen Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler belohnt! Die Nacht verbringen Sie im Chumey Nature Resort, dessen komfortable Cottages in einem kleinen Wäldchen liegen. Übernachtung im Chumey Tal.
Ihre Fahrt nach Trongsa führt Sie zunächst zumYutong-La-Pass auf 3.400 m. Auf Serpentinen gelangen Sie danach hinunter in das kleine Städtchen Trongsa, das soviel bedeutet wie „Neues Dorf". Der Trongsa Dzong, der den kleinen Ort und die Schlucht des Mangde überragt,ist ein architektonisches Meisterwerk und diegrößte Klosterburg des Landes mit einem wahren Labyrinth aus Innenhöfen, Tempeln und Korridoren! Im kleinen Museum im Ta Dzong erfahren Sie etwas über die Geschichte Bhutans, bevor Sie dann durch das Städtchen hinunter zu dem mächtigen Bauwerk schlendern. Sie schreiten über eine Brücke über die Schlucht, um dann kilometerweit in die Ferne zu blicken. Dieser Ausblick gehörte früher zum Berufsalltag des Wachmannes: Der Dzong ist so gebaut, dass jeder Reisende gezwungen war, ihn zu passieren, egal aus welcher Richtung er kam.Nachmittags verlassen Sie Trongsa genWesten. Sie kommen vorbei an kleinen malerischen Ortschaften und am Chendebji Chorten atmen Sie die frische Bergluft ein: Die im nepalesischen Stil erbaute Stupa soll Reisende vor den Dämonen der Gegend schützen. Hochgebirgs-Bambus und grasende Yaks ziehen dann auf dem kurvigen Pele-La-Pass auf 3.300 m an Ihrem Autofenster vorbei.Nur wenige Kilometer danach zweigt die Straße ab ins hochgelegene Phobjikha-Tal, das vor allem für die hier lebenden Schwarzhalskraniche berühmtist. Die aus Tibet stammenden Kraniche überwintern hier und gelten als heilig. Das große Kloster des Tales liegt auf einer Anhöhe und ist von einem kleinen Dorf umgeben, durch das Sie noch einen Spaziergang unternehmen. Übernachtung in Gangtey.
Den Vormittag verbringen Sie im schönenPhobjikha-Tal mit einer Wanderung auf dem Nature Trail, bevor Sie Ihre Route nach Wangdue Phodrang fortsetzen. Die Täler, die Sie passieren sind so eng, dass die Häuser und Felder auf den steilen Berghängen liegen. Der beim Brand 2012 schwer zerstörte Dzong in Wangdue Phodrang befindet sichderzeitnoch im Aufbau. In Lobesa biegt die Straße ab ins benachbarte Punakha-Tal, dem heutigen Tagesziel. Sie machen einen Stopp und wandern hinauf zum Chimi Lhakhang, wo sich kinderlose Paare den Segen von Drukpa Kinley holen, dem das kleine Kloster geweiht ist. Übernachtung in Punakha.
Auf Ihrer Bhutan Reise nehmen Sie nun die letzte Kurve ins Punakha-Tal, dann ragt zwischen zwei Flüssen der mächtige Punakha Dzong hervor: Willkommen am Palast der großen Glückseligkeit! Leise knarrt die überdachte Holzbrücke, über die Sie den Prachtbau auf der Landzunge erreichen. Fotoapparate gezückt: Es ist schwer zu entscheiden, ob die Innenhöfe oder die kunstvollen Fassaden das schönste Motiv bieten! Dann schaukelt die längste Hängebrücke des Landes unter Ihren Füßen. Ein Stück weiter im Tal schnüren Sie die Wanderschuhe: Es geht vorbei an sattgrünen Reisfeldern zum Khamsum-Yuelly-Namgay-Chorten. Hier begrüßen Sie riesige Figuren und vom Dach lassen Sie Ihren Blick über das Flusstal und die Berge streifen. Abschließend beobachten Sie mit den Nonnen im Kloster Sangchen Dorji Lhendrup, wie die Sonne malerisch hinter den umliegenden Tälern versinkt. Übernachtung inPunakha.
Es geht zurück zur Kreuzung nach Lobesa von wo aus sich dieStraße hinauf zum Dochu-La-Pass auf 3.010 m windet, der Sie noch von Thimphu trennt. Die Passhöhe ist geschmückt mit 108 Chorten und Sie können zusehen, wie die Gebetsfahnen mit dem Wind Ihren Segen über die Himalaya-Gipfel schicken. Ein weiter Blick aufdie majestätischen Himalaya-Berge entlang der Grenze zu Tibet entfaltet sich vor Ihnen. Dann begrüßt Sie bereits aus der Fernedie riesige, goldene Buddha-Statue von Thimphu, die über die Hauptstadt wacht. Zeit, sich von ihr den Segen für die Weiterreise abzuholen! In Thimphu ist in den letzten Jahren ein wahrer Bauboom ausgebrochen und viele neue Gebäude sind entstanden. Sie besuchen eineSchule für traditionelle Handwerkskünste, wo die zukünftigen Künstler des Landes ausgebildet werden. Am Memorialchorten bitten Sie um göttlichen Beistand: Schritt um Schritt umrunden Sie mit den betenden Pilgern den weißen Schrein, der zu Ehren des dritten Königs erbaut wurde. Souvenirs gefällig? Dann los zu einem eigenständigen Bummel durch die kleinen Geschäfte der Stadt.Übernachtung in Thimphu.
Eine kurze Fahrt bringt Sie am Morgen hinauf zur Buddha Dordenma Statue, von wo aus sich ein herrlicher Blick über das Tal und die Stadt bietet. Kennen Sie bereits das Nationaltier von Bhutan? Auf Stadtbesichtigung beobachten Sie die urigen Takine aus nächster Nähe! Welch sonderbarer Anblick, wenn die Tiere im Freigehege mit plumpen Bewegungen an Ihnen vorbeitrotten... Und wenn Sie möchten, verwandeln sich anschließend vor Ihren Augen Tonklumpen und Pflanzenfasern in wahre Meisterwerke: Sie sind zu Besuch in einer Schule für traditionelle Handwerkskünste, bei den Web-Schülern in der Textil Academy und in einer Papierfabrik für handgeschöpfte Blätter! Möglicherweise haben Sie auch Lust, in ein nahegelegenesSeitental zu fahren und denTrashi Chho Dzong, dem Regierungssitz des Landes, zu besichtigen.Wandmalereien zieren hier die Wände und das Wasser plätschert leise, während es auf die wasserbetriebenen Gebetsmühlen tropft. Einmalig ist der Anblick, wie am Talende die Klöster Tango und Cheri wie Schwalbennester am Berghang kleben. Über eine traditionelle Holzbrücke erreichen Sie den Weg zum Cheri-Kloster. Immer wieder lächeln Ihnen die Novizen zu, die hier ihre Ausbildung machen, und Sie genießen einen herrlichen Ausblick.Am Nachmittag geht es dann durch wild zerklüftete Schluchten entlang des Thimphu Chhu Flusses zur Kreuzung nach Chuzom, wo Sie nach Paro abbiegen. Bummeln Sie doch noch etwas durch die Stadt oder besuchen Siedas Nationalmuseum und den Bogenschiessplatz, wo Siedie lauten Schreie der Bogenschützen schon von Weitem hören können. Übernachtung in Paro.
Ihre Füße tragen Sie heute durch einen mit Moos und Flechten behangenen Zauberwald zu einem weiteren Höhepunkt Ihrer Bhutan Reise! Wenn Sie das Plätschern eines Wasserfalles vernehmen, lohnt sich der Blick in die Ferne: Dort schmiegt sich nämlich das sogenannte Tigernest-Kloster spektakulär an eine Felswand und überragt das Tal um fast 700 m. Die Klosteranlage zählt zu den heiligsten Orten im ganzen Himalaya, da hier zahlreiche große Meister des Buddhismus meditiert haben. Freuen Sie sich darauf, in diesem spektakulären Bauwerk dem Murmeln der buddhistischen Mönche zu lauschen.Nach der Besichtigung des Klosters gönnen Sie sich eine kleine Pause, bevor Sie sich an den Abstieg machen. Den Rest des Tages können Sie im Hotel entspannen oder in Paro in einem der neuen Cafes die Seele baumeln lassen. Übernachtung in Paro.
Dann heißt es Abschied nehmen aus dem Königreich Bhutan, dass sich das Glück seiner Bewohner auf die Fahnen geschrieben hat. Vielleicht gehen Sie auf dem kurzen Weg von Paro zu Bhutans Flughafen noch einmal kurz in sich: Ist auch Ihr persönliches „Bruttoglücksprodukt“ während dieser Bhutan-Reise gestiegen? Zum Abschluss können Sie den höchsten Bergen der Welt unter Ihnen beim Verblassen zusehen: Mit diesen Ausblicken wünschen wir Ihnen eine „glückliche“ Heimreise!
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