Erste Besichtigungen in der Hauptstadt
Von Frankfurt startet die Bangladesch-Reise mit dem Flug nach Dhaka. Nach der Ankunft am nächsten Morgen erfolgt der Transfer zum Hotel. Es bleibt Zeit für etwas Ruhe und Akklimatisierung. Später starten wir zu ersten Besichtigungen in der pulsierenden Millionenstadt. Dabei sehen wir die Sitara-Moschee (Stern-Moschee), das am Fluss gelegene alte Sadarghat, den pittoresken Palast Ahsan Manzil mit seiner pinkfarbenen Fassade, den Dhakeswari-Tempel, den neuen Markt uvm...Dhaka liegt am Buriganga-Fluss, über Jahrhunderte der wichtigste Handelsweg, der alle bedeutenden Binnenhäfen des Landes verbindet. Heute brodelt das Leben in den vor Verkehr tosenden Straßen – eine Großstadt ganz anders als andere... Übernachtung im Hotel in Dhaka.
Nach einem frühen Frühstück machen wir uns auf den Weg gen Norden. Die knapp 300 km lange Strecke führt durch ländliches Gebiet. Unterwegs besuchen wir ein Projekt des Grameen Bank Micro Credit Programs, welches kleine und kleinste Kredite an arme und ärmste Familien vergibt, um durch Förderung von Eigeninitiativen den Lebensunterhalt zu gewährleisten. Der Gründer der Bank und des Programms, Prof. Muhammad Yunus, wurde 2006 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Unterwegs kosten wir von den landesüblichen Speisen in einem lokalen Restaurant. Schließlich erreichen wir die Stadt Bogra, wo uns eine kleine Überraschung den Tag versüßt. Übernachtung im einfachen Motel in Bogra.
Bogra liegt im Distrikt Rajshahi und ist Ausgangspunkt, um die schönsten archäologischen Stätten von Bangladesch zu besuchen – ein Eldorado für Archäologen und Schatzsucher! Gleich morgens fahren wir nach Paharpur. Die gewaltige Anlage des Somapuri Vihara war einst das größte buddhistische Kloster südlich des Himalaya. Nach der Besichtigung stärken wir uns mit einem Mittagessen, bevor es weiter in die gleichnamige Stadt Rajshahi nahe der indischen Grenze geht. In einer Seidenfabrik können wir heute sehen, wie der kostbare Stoff verarbeitet wird. Dann tauchen wir in die Mode Bangladeschs ein. Wir besuchen einen kleinen Laden: Der freundliche Besitzer zeigt uns, wie man die traditionellen Saris – für die Damen – und Lungis – für die Herren – bindet und trägt. Wie sie uns wohl stehen? Vergessen Sie nicht ein Erinnerungsfoto von sich zu machen! Übernachtung im einfachen Hotel in Rajshahi.
Rajshahi liegt am nördlichen Ufer des Padma-Flusses. Von hier blickt man über den Flusslauf bis nach Indien. Dort, auf der gegenüberliegenden Seite, trägt der Fluss den bei uns geläufigeren Namen Ganges. Im Sommer ist das Flussbett manchmal so trocken, dass man es zu Fuß durchqueren könnte. Am Morgen besuchen wir das berühmte Varendra Research Museum, eines der besten Museen des Landes. Den Rest des Tages haben wir Zeit, uns die historischen Stätten im Rajshahi-Distrikt anzusehen. Dann erwartet uns die historische Tempelstadt von Puthia. Hier finden sich einige besonders schöne hinduistische Tempel in einer beschaulichen, ländlichen Idylle. Wir besuchen unter anderem den Shiva-Tempel, der sich im Wasserbecken spiegelt, und den Govinda-Tempel. Wer mag, entspannt sich an den Ufern des Padma. Übernachtung im einfachen Hotel in Rajshahi.
Wir tun es den Einheimischen gleich und tuckern per Zug nach Khulna –Zeit für spannende Ausblicke und Begegnungen. Überland erreichen wir dann den Hafen von Mongla, wo uns unser nächster Reisehöhepunkt erwartet: Eine 2-tägige Bootstour durch die verzweigten Flussarme des Sundarbans-Nationalparks, Heimat des bengalischen Tigers. Wir gehen inmitten des Dschungels vor Anker und lauschen in der Nacht den Dschungelgeräuschen. Übernachtung an Bord des Schiffes.
Der Nationalpark der Sundarbans kann nur auf dem Wasserweg erkundet werden. Innerhalb des Gebietes leben dauerhaft keine Bewohner. Nur ein paar See-Nomaden durchziehen mit ihren Booten die Flussläufe im Mündungsbereich. Einmal jährlich kommen Fischer aus Chittagong zur Dubla-Insel, um in der Garnelen-Zucht geschult zu werden und Fische zu fangen. Die dichten Mangroven- und Urwälder beherbergen ein einzigartiges Biotop mit reicher Tier- und Pflanzenwelt. Früh am Morgen begeben wir uns auf Erkundungsfahrt. Mit einem kleinen Holzboot gelangen wir auch in die schmalen Kanäle, legen hier und da einmal an und unternehmen kleine Touren zu Fuß durch das Naturschutzgebiet, um Tiere zu beobachten. Auch ein Sandstrand lädt unterwegs zum Verweilen ein. Übernachtung an Bord des Schiffes.
Frühaufsteher sollten den Sonnenaufgang und das Erwachen der Tierwelt genießen! Am Tag bleibt Zeit für weitere Erkundungen innerhalb der Sunderbans. Am frühen Abend sind wir zurück in Khulna, wo wir heute übernachten wollen.
Von Jessore fliegen wir zurück nach Dhaka, von wo unsere heutige Überlandfahrt gen Nordosten in die Hauptstadt des Teesführt– nach Srimangal. Die hügelige Landschaft ist reich an Naturschätzen: weite Hänge mit leuchtend grünen Teepflanzen, duftende Limonengärten und Ananasplantagen soweit das Auge reicht! Nach ca. 4-stündiger Fahrt erreichen wir unser heutiges Nachtquartier: ein traditionelles Tee-Resort inmitten der Plantagen. Hier heißt es zunächst in Ruhe ankommen, entspannen und einen ersten Schluck des heißen Tees genießen. Ein köstlicher Genuss! Übernachtung im einfachen Tee-Resort in der Nähe von Srimangal (Homestay).
Am Morgen unternehmen wir eine Wanderung in das Lowacheera Forest Reserve. Mit dem Boot geht es zu einem Wetland Sanctuary in den Hail Haor. Hierkönnen wir viele Vögel und Tiere beobachten. Nachmittags besuchen wir ein Dorf des Manipuri-Stammes, erkunden das weite Anbaugebiet und werden ausführlich erfahren, wie aus den angebauten Pflanzen das aromatische Getränk entsteht. Außerdem wollen wir hier lernen, wie das köstliche traditionelle Brot Naan gebacken wird –hmmm! Übernachtung im einfachen Tee-Resort in der Nähe von Srimangal (Homestay).
Nach dem Frühstück verlassen wir unsere Gastgeber und begeben uns auf die Fahrt nach Chittagong. Nach ungefähr halber Wegstrecke erreichen wir Comilla. Die trubelige Marktstadt hat sich mittlerweile zu einem regen Handelszentrum entwickelt. Wir legen hier unseren Mittagsstopp ein und besuchen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und – sofern uns die Behörden die Genehmigung erteilen – auch Teile der buddhistischen Ruinen von Mainamati. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich die zweitgrößte Stadt von Bangladesch, Chittagong. Übernachtung im Hotel in Chittagong.
Früh am Morgen starten wir mit unserer Besichtigungstour durch die bedeutende Hafenstadt Chittagong. Neben dem Grabmal von Sultan Bayzid Bostami und dem pittoresken Foys-See sehen wir auch u.a. den Friedhof des Zweiten Weltkrieges. Dann machen wir uns auf den Weg in eine der wohl schönsten Regionen des Landes: die Chittagong Hill Tracts. Das Besondere dieser Region besteht neben der landschaftlichen Vielfalt des bergigen Gebietes, das sich bis an die Grenzen nach Burma und Indien hinzieht, in der ethnischen und kulturellen Vielfalt der Bevölkerung. Zum Teil dichte Urwälder ziehen sich über die Berge. Wir erreichen die kleine Stadt Bandarban am Sangu-Fluss – idealer Ausgangspunkt, um die Stammesregion zu erkunden. In Banderban selbst gehören viele der Einwohner dem buddhistischen Marma-Stamm an. Nach Ankunft vertreten wir uns die Füße auf einem ersten Spaziergang über den lokalen Markt oder durch die umliegenden Hügel. Übernachtung im einfachen Hotel in Bandarban.
Den Vormittag verbringen wir mit dem Besuch umliegender Dörfer und Märkte und erleben die Traditionen der hier ansässigen Minderheiten. Die 13 indigenen Stämme, die sich selbst Jumma nennen, sind zum Teil buddhistischen, zum Teil aber auch christlichen oder hinduistischen Glaubens. Mit schmalen Holzbooten auf dem Sangu-Fluss erreichen wir ein Dorf der Marma. Nach dem Mittagessen besuchen wir das ethnologische Museum, bevor wir in Richtung Küste aufbrechen und das nur 120 km entfernte Coxs Bazar erreichen – der längste Strand der Welt liegt uns zu Füßen! Wir haben Zeit zum Relaxen am Strand und erleben den Sonnenuntergang über dem Meer. Übernachtung im Hotel in Coxs Bazar.
Per Boot setzen wir über zur Insel Moheshkhali. Auf dem Hügel erkunden wir einen historischen Tempel, der der dunklen Hindu-Göttin Kali geweiht ist. Im Anschluss sehen wir den farbenfrohen, buddhistischen Tempel der Mogh Community. Die Vielfalt Bangladeschs zeigt sich selbst auf den kleinsten Inseln. Zeit bleibt für eine Inseltour und zum Baden, bevor es wieder nach Cox's Bazar zurückgeht. Übernachtung im Hotel in Cox's Bazar.
Der Tag steht für eigene Erkundungen am langen Strand, zum Muschelmarkt oder zu den Tempeln des Ortes zur Verfügung. Wer mag, kommt am Morgen mit auf den lokalen Fischmarkt. Ebenfalls besteht oftmals die Möglichkeit, mit den Fischern per Boot fischen zu gehen (optional; ca. 4 Stunden). Später fahren wir zum Flughafen und fliegen zurück in die Hauptstadt Dhaka. Von hier startet voraussichtlich am Abend unser Rückflug mit Ankunft in Deutschland am morgigen Tag.
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